Angst, Schrecken; engl.: Shock and Awe
In der Rhetorik des Establishments eine kommunikative Handlung, die X begeht, um Y körperlichen (auch letalen) Schaden zuzufügen, mit dem Endziel, Z zu beeindrucken. Die Varianten des Terrors unterscheiden sich im Verhältnis von X, Y und Z:
- meistens ist Y und Z dieselbe Personengruppe („Das habt ihr nun davon!");
- in Sonderfällen sind Y militärische Verbündete von Z („Schaut, wie es denen geht!");
- in besonderen Sonderfällen sind Y militärische Verbündete von X („Seht mal, was wir können!");
- in besonders besonderen Sonderfällen ist Y eine Teilmenge von X („Kommt schon , das kriegen wir vielleicht doch noch hin!").
Weiterhin ist Terror zu unterscheiden nach der Art des Beeindruckens; so geht es darum,
- Z von seiner militärischen, moralischen oder sexuellen Überlegenheit zu überzeugen;
- Geld zu verdienen, Absatzmärkte und Rohstoffquellen zu sichern;
- einem Götzen zu opfern;
- eine Wette zu gewinnen;
- Einschaltquoten zu erzielen;
- Langeweile zu bekämpfen.
Kombinationen dieser Motivationen sind möglich.
Siehe auch: Krieg. (Quelle: H. Filbinger, Handbuch des Militärgerichtswesens, Verlag a.d. Wolfsschanze, Dresden 1994.)
