Ein großer Geist zeigt sich im Kleinsten. Ordnung - Lüge! Die Welt - Lüge! Ich - Lüge!
Elias Spagetti, "Die Sendung"
Können diese Augen lügen?
Flinck ist Literaturwissenschaftler, Psychologe und Philosoph, jedoch - wie sich erst kürzlich herausstellte - ohne irgendeinen Bildungsabschluss, und hat damit eine erstaunliche akademische Kariere hinter sich.
Der jugendliche Flinck (*1959) trug das von den Eltern für Schulbücher bereitgestellte Geld noch am selben Tag in die Kneipe und fuhr mit 14 Jahren zur See. Mit 18 war er Maschinist - eine Qualifikation, die ihm später im Rahmen sozialdemokratischer Bildungsnivellierung als Ingenieursdiplom anerkannt wurde. Bei einem Landgang in Italien ließ er sich daraufhin mit "Dottore" anreden, worauf dort jeder (angeblich) Studierte ein Recht hat. Mit derartiger Reputation bewarb er sich - um einer Vaterschaftsklage zu entgehen - auf eine Forschungsstelle in Texas und ließ sich seinen nicht vorhandenen Doktorgrad als PHD (Disziplin: Literarische Psycholoanalyse) anerkennen, womit ihm an der Universität Paderborn eine Professur für moderne Philosophie angeboten wurde. Nach Bekanntwerden seiner wirklichen Laufbahn, und weil die Verfolgung der o.g. Vaterschaftsklage die Biografie eines leitenden Angestellten im Kultusministerium von Nordrhein-Westfalen berührte (was Flinck leider nur in diesem Punkt entlastete), gab Flinck seine Lehrtätigkeit auf und widmete sich ganz der Parallelen Semiotik: Zuerst versuchte er sich herauszureden, die zu Unrecht geführten Titel seien ihm geradezu aufgedrängt worden; später stellte er es als parallelsemiotisches Experiment dar, um das Dritte Ontologische Gesetz zu beweisen.
Flinck ist Mitglied im Triumbierat.