Alles im Fluss (F. Kolnitsch 2010)
Sammelbegriff für eine Menge von Denksystemen, in der die logische Nachvollziehbarkeit von Begründungsargumenten an einen negativen Wahrheitswert geknüpft ist. Anhänger/innen dieser Geisteshaltung vertrauen einer Darstellung nur, wenn sie sich im Kern auf eine höhere Instanz (einen Mahatma, eine handvoll Engel, geheimes Wissen uralter Völker oder Mitteilung qua Griesbreiklecksomatik) beruft. Wie auch viele religiösen Schriften sind esoterische Überlieferungsfiktionen meistens zirkulär, da die überliefernden Instanzen zumeist auch Teil der Fiktion darstellen - somit sind diese Texte ein beliebter Forschungsgegenstand der parallelen Semiotik.
Esoterische „Theorien“ sind etwa die Weltreislehre Hörbigers, die Theosophie, die Libromantie oder die Astrologie.
Die Abbildung zeigt das Individuum mit Strudelaura. Zu erkennen sind die sieben in Neusindarin beschrifteten Energiepunkte (Chakren) des Körpers: Gebälk, Gebölk, linke und rechte Brustwarze, Herz, Nieren und After. Diesen sind in der Kultur der Hymalayayogi die sieben Daseinsebenen zugeordnet, in anderen Kultursystemen finden sich andere Zuordnungen wie Muster, Farben, Gerüche, Steine, Blüten, Drüsensekrete (!), Sternbilder, Klänge, Zeichen uvm.