Friedobald Schutz vorm Huhn
Friedobald Schutz vorm Huhn, am Vorabend des Vierten Ontologischen Konzils beim Betreten der Kronshagener Kneipe "Lassiter".  (Das Foto, das beim Verlassen der Lokalität aufgenommen wurde, ist nicht freigegeben.)

Die Kunst, das eigene Fehlverstehen der Welt auf andere Individuen zu übertragen, ohne dass diese einem den Schädel einschlagen, und damit ein Basis-Verhaltensmuster menschlichen Zusammen- und Auseinanderlebens. Das Gelingen von Kommunikation kann nur an dem Anteil der Überlebenden eines kommunikativen Aktes gemessen werden. Liegen nach einer Äußerung weder Sender noch Empfänger tot herum, gilt die Komunikationshandlung als erfolgreich. Ob tatsächlich der gewünschte Informationsgehalt übertragen wurde, kann nicht festgestellt werden: Bei einem Fehlschlag lassen sich auch aus eingeschlagenen Schädeln keine Informations auslesen, und haben beide überlebt, lässt sich nur mit Hilfe von Kommunikation (und damit zirkulär) der transmittierte Inhalt nachweisen.

Damit Kommunikation gelingt, sollten nach Jacob Romanson (1922) möglichst alle der folgenden Bedingungen erfüllt sein:

  1. Machtgradient: Der Empfänger weiß, dass der Sender stärker ist (Beispiel: Lexikon der parallelen Semiotik).
  2. Kompetenzgradient: Der Empfänger ist intellektuell nicht in der Lage, die in der Äußerung versteckten Beleidigungen zu erkennen (Beispiel: Bob Singletons frühe Prosa).
  3. Bedeutungsgradient: Der übermittelte Zeichenkomplex ist tatsächlich viel inhaltsleerer als es zunächst den Anschein hat (Beispiel: What's App etc.).

Diese drei Gradienten (Macht, Kompetenz, Bedeutung) folgen direkt aus den Metakategorien im Trigon von Uppsala, Energie, Geist und Materie.

Ein erweiteretes an den Postulaten der Kryptopsychologie orientiertes Modell wurde 1975 von Friedobald Schutz vorm Huhn entwickelt. Es nennt sich das "Drei Nasen-Modell", wobei die "Nasen" in in Wirklichkeit etwas wie Eskalationsstufen darstellen, welche in jeder sprachlichen Äußerung unterscheidlich stark repräsentiert  sind. Die erste Stufe ist die Kunst, das eigene Fehlverstehen zu übermitteln, ohne was auf die Nase zu bekommen, etwa wie in "Hier stinkt's - warst du das?". In der zweiten Sufe, die sich beispielsweise an einen Fehlschlag bei Stufe 1 anschließt, versucht man das Gegenüber von (weiterem) sinnlosem Morden abzuhalten, indem man sagt: "Hier stinkt's nach Leichen - lass uns woanders hingehen!" Stufe 3 stellt dabei den Versuch dar, so zu kommunizieren, dass das eigene Bedürfnis, dem Gegenüber eins auf die Nase zu geben, nachhaltig reduziert wird, z.B. mit "Riech mal meine Faust - riecht nach Friedhof, oder?"