Sechsgestirn von Siebenhirn

Was ist der Mensch? Eine komische Laune der Natur, der Nachfahr einer Bande von Friseuren und Telefonhörerdesinfizierern, eine Binnenerzählung im Schöpfungsmythos oder einfach nur ein folgenschwerer Fehler? Die Quellenlage ist nicht eindeutig, doch scheint offensichtlich, dass die Dokumente, die Aufschluss darüber geben, über mehrere Autoren verfügen. Bezeichnend ist nämlich, dass in nicht wenigen Anthropogonien der Ursprung des Menschen nicht eben schmeichelhafter Natur ist. Nicht selten werden die Menschen aus Erde, Lehm, Schlamm, Mumpe oder Schmlimmeren erschaffen. Dies lässt auf nichtmenschliche Autoren, wie etwa die Gott-Astronauten, schließen. Der Geist wurde in den meisten dieser Legenden erst später hinzugefügt, etwa durch Einblasen o.ä. Dies könnte eine von menschlichen Priestern angehängte, eher auf Eitelkeit denn auf realistische Selbsteinschätzung beruhende Ergänzung sein(siehe auch: Zirkularität). Daher sind – ganz analog zur parallel geführten Diskussion um die Evolution – die wenigsten Forschungsansätze schwerpunktmäßig auf der Sachebenbe verhandelt worden, wie das folgende Beipsiel illustriert:

Im "Sechstgestirn" von Hartmuth Siebenhirn (1873) ist der Mensch ein Wesen auf dem Schnittpunkt dreier ontopsychotischer Dichotomie-Achsen wie z.B. Masse-Individuum (s. Abb.). Schon die hausinterne Vorabveröffentlichung an der Fachhochschule für die Briefzustellwesen in Tarp-Wanderup löste den ersten  analogen Shitstorm aus, der mit einer sehr unappetitlichen Vehemenz geführt wurde und den Verfasser ins Dänische Exil trieb. (Dort wurde er erst Forschungs, später Bierminister und so hat sich dann ja doch alles zum Guten gewendet.)

Ein früher (wenn auch in letzter Konsequenz gescheiterter) Versuch, die Debatte zu versachlichen, war Learys Theorie neuronaler Schaltkreise.