weltreislehre Der Keimling als Metapher für den Urknall, das Sonnensystem umgeben von der lactosefreien Reismilchstraße - ganz schön gaga, oder?

Eine auf Hanns Hörbiger zurückgehende, insbesondere Anfang des 20. Jahrhunderts beliebte Mischung aus esoterischer Kosmogonie und politischer Philosophie. Die Kernthese ist, dass das Universum aus einem Reiskorn entstanden ist und in einem Reiskorn wieder vergehen wird, woraus sich ein neues Reiskorn bildet usf. (siehe: Reinkarnation).

Reis ist das Urelement alles Seienden und somit als Nahrungsmittel allen anderen vorzuziehen. Konsequente Anhänger der Weltreislehre sind strenge Vegetarier, füttern ihre Kinder mit ekligen Reiswaffeln, wissen die Masse wie auch das Establishment als Verbündete zu schätzen und sind dabei zutiefst antidemokratisch eingestellt. Kritisches Denken widerspricht dem Weltgesetz, da alles Gedachte auf einem Reiskorn Platz haben muss (siehe: Simplifikation). Der prominenteste Vertreter Adolf Hiltler schrieb somit in Mein Kampf: "Wer etwas Wichtiges zu sagen hat, braucht keine langen Sätze."