semioten

Das kryptosemiotische Logo der Geheimorganisation "Fabrik"

Die Semioten sind die Mitglieder einer Geheimorganisation namens "Fabrik" und damit Gegenspieler des "Systems". In den frühen 90ern haben die Semioten sporadische Kontakte zu WIADD und der Cerebrosophischen Liga gepflegt, sind dann aber buchstäblich in den Untergrund gegangen: Sie leben in einem unter dem Erdboden von Tokio versteckten Labyrinth aus Tunneln, die zum Teil mit dem Tokioter U-Bahnnetz verbunden sind. Ihr Ziel ist, die chiffrierten Zeichenketten der Gegenseite mit mathematischen Methoden zu dechiffrieren. Für die Semioten ist es dann unerheblich, welche Bedeutung das entsprechende Dokument hat. Der Entschlüsselungsprozess (wie auch – im Gegensatz zur Quantenmechaik – der der Verschlüsselung und damit wohl auch der gesamte Informationskrieg) ist reiner Selbstzweck. Die "Farbik" hat ihren Namen übrigens daher, dass der Hauptausgang in den Keller eines Gebäudes führt, in dem früher einmal eine (untrinkbare) rosa Limonade produziert wurde.

In der parallelen Semiotik hingegen ist der Unterschied zwischen De-/chiffrierung (Zuordnung eines Zeichens zu einem anderen gemäß einer Rechenregel) und Decodierung (Erschließen der Bedeutung eines Zeichens) sowieso hinfälig. Von der parallelsemiotischen Warte sind alle Kommunikationsteilnehmer in gewissem Maße Semioten.